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In unserer ersten NUMBERS Ausgabe haben wir die manipulative Darstellung des Robert-Koch-Instituts thematisiert, mit der eine angebliche Pandemie der Ungeimpften beschworen wurde. Die Medien nahmen die RKI Daten und machten daraus kernige Botschaften, die sich jetzt als klare Fake-News erweisen, denn Ende September änderte das RKI plötzlich seine Berechnungsmethode. Da für einen Teil der Covid-19 fälle die Angaben zum Impfstatus unvollständig sind, ist von einer Untererfassung der geimpften COVID-Fälle auszugehen, heißt es im wöchentlichen Lagebericht vom 30.9.2021
Was bedeutet das konkret?
Im letzten Bericht davor, war noch von 651621 COVID positiven Patienten im alter über 60 Jahren die Rede. Nun ist die Zahl plötzlich auf 32264 geschrumpft. Bei vielen Patienten wusste das RKI demnach den Impfstatus nicht, hat diese Personen des Effektes wegen aber einfach der Gruppe der Ungeimpften zugeschlagen. Mit der Bereinigung der Daten halbiert sich nun die Größe der Bezugsgruppe, während sich der Anteil der Impfdurchbrüche in etwa verdoppelt.
Ein genauer Blick auf die Definition eines Impfdurchbruchs offenbart eine weitere Finesse des RKI. Dort heißt es nämlich, dass als Impfdurchbrüche nur Personen gezählt werden, die auch die COVID typischen Symptome haben. Wer also beispielsweise vollständig geimpft einen Herzinfarkt erleidet und später in der Klinik positiv getestet wird, zählt nur dann als Impfdurchbruch, wenn die Person fiebert, über Geschmacksverlust oder sonstige COVID Symptome klagt. Tut sie das nicht, mutiert sie flugs in die Gruppe der Ungeimpften.
Durch den en Trick, alle Personen ohne bekannten Impfstatus und ohne COVID-19 Symptome einfach als ungeimpft zu zählen, egal ob geimpft oder nicht, wurde also verschleiert dass in Wirklichkeit doppelt so viele der COVID-19 Hospitalisierungen vollständig geimpft waren.
War diese manipulative Darstellung der Fakten politisch erwünscht, um damit die Botschaft von der Pandemie der Ungeimpften zu verbreiten? Auffällig ist jedenfalls, dass das RKI mit der Änderung seiner Darstellung bis nach den Wahlen gewartet hat.
Noch immer ist die Coronastatistik des RKI jedoch alles andere als transparent. Es gibt beispielsweise keine Angaben zu den teilgeimpften COVID Patienten im Krankenhaus. Und es wird auch nicht berücksichtigt, dass im Zuge der 3G Regel die Ungeimpften häufiger getestet werden, als Personen mit Impfpass. Länder wie Großbritannien gehen vergleichsweise deutlich offener mit ihren erhobenen Daten um. In den Berichten von Public Health England wird klar zwischen teilweise geimpften vollständig geimpften und ungeimpften Fällen unterschieden.
Für die ersten zwei Septemberwochen ergibt sich bei denen mit der Deltavariante infizierten Personen in der Altersgruppe ab 50 Jahren folgendes Bild. Der Anteil der tatsächlich ungeimpften Personen liegt demnach gerade mal bei acht Prozent. Ähnlich ist die Verteilung bei den hospitalisierten COVID Patienten und auch bei den Todesfällen.
Zwei Länder, zwei grundverschiedene Ansätze.
Die britischen Behörden bieten den Bürgern eine transparente Darstellung der Situation. Die deutschen Behörden hingegen liefern mit der komplizierten Definition der Impfdurchbrüche und statistischen Tricks ein Zerrbild der Realität. Die Medien verkaufen das als Wahrheit und hetzen die Menschen gegenseitig auf.
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