Die katholische Kirche kassiert seit über 400 Jahren die Stadt Trier ab. Die Pfarrei Liebfrauen in Trier will noch heute von der Stadt Geld für die Verbrennung eines Hexenmeisters bekommen. Versuche der Stadtverwaltung, die Zahlungen einzustellen, waren bislang fruchtlos – die Kirche beharrt auf Zahlung der 362 Euro jährlich.
Und so begründete die Kirche ihren Anspruch:
1589 wurde Dietrich Flade auf dem Trierer Hinrichtungsplatz als Hexenmeister verbrannt. Sein gesamtes Hab und Gut fiel dann an die Kirche in Gestalt des Erzbischofs Johann VII. von Schönenberg. Flades Eigentum wurde also eingezogen. Dazu gehörte auch die Summe von 4000 Talern, die die Stadt dem wohlhabenden Hingerichteten noch schuldete. Und für dieses Geld muss Trier nun seit über 400 Jahren Zinsen zahlen.
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