Es ist nicht wirklich sicher, ob dieses taktische Instrument tatsächlich von John Dean „Jeff“ Cooper (1920-2006) definiert wurde. Allerdings hat Jeff Cooper als Taktischer Trainer des U.S. Marine Corps die Methode in die Grundausbildung der Soldaten integriert und später auch für Zivilisten adaptiert. Heute gehört sie zum kleinen 1×1 für Soldaten, Polizisten und Bodyguards weltweit. Cooper wies dabei immer wieder darauf hin, dass es zum Überleben einer zwischenmenschlichen Konfrontation in erster Linie nicht auf die Stärke der Waffen oder die Kampftechnik ankommt. Entscheidend ist vielmehr die Gefechtsbereitschaft. Also Aufmerksamkeitszustand oder Wachsamkeit. Es geht also um die Frage
Wie gut bin ich auf eine Auseinandersetzung vorbereitet?
Der Cooper Color Code erfüllt zudem eine weitere wichtige Bedingung für taktische Methoden. Diese müssen nämlich einfach sein, damit sie stets und ständig und auch in Stresslagen ohne größeren Aufwand verwendet werden können. Idealerweise orientieren sie sich dabei an bereits bekannten Mustern.
Es werden verschiedene Farben zur Darstellung der Bereitschaft und Aufmerksamkeit benutzt.
Kondition WEISS
Du bist unaufmerksam und vollkommen unvorbereitet. Wenn du in diesem Zustand angegriffen wirst, ist das Einzige was dich noch retten kann, die Unfähigkeit oder Dummheit des Angreifers. Kondition WEISS gleicht einem Schlaf oder Dämmerzustand. Du bist hierbei nicht in der Lage, Gefahren wahrzunehmen und angemessen zu reagieren.
Menschen, die aus diesem Zustand in eine Gefahrenlage geraten, denken so etwas wie „Mein Gott, wie konnte mir das passieren?“ Sie werden später aussagen: „Es kam wie aus dem Nichts“. Wenn sie dazu noch in der Lage sind.
Dieser Zustand ist nur erlaubt, wenn du dich in einer sicheren Umgebung befindest. Im eigenen Heim allein, hinter einer sicheren Tür.
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